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JBN in Italien

Komm mit auf die Reise! Constantin, Julian und Almut vom AK Alpen, waren auf der CIPRA Jahresfachtagung - ein Nachbericht und weitere Infos zum AK Alpen.

26.07.2021

Als ich in den Bus steige regnet es, die Wolken hängen tief über der Stadt, es schaut nach Herbst aus. Ich bin auf der Fahrt nach Biella in Italien zur Jahresfachtagung der CIPRA. Die CIPRA bringt seit ihrer Gründung 1952 Menschen und Organisationen - darunter auch den Bundnaturschutz - über sprachliche, kulturelle, geografische und politische Grenzen hinweg zusammen, die sich für die nachhaltige Entwicklung in den Alpen einsetzen.1 Durch ihre Initiative konnte die Alpenkonvention formuliert werden. Sie umfasst Themen wie Naturschutz, Verkehr und Tourismus und hat das Ziel die Alpen als Landschaftsregion zu entwickeln. In Deutschland ist sie ein rechtlich bindendes Vertragswerk, also Gesetz! Nach 10 Stunden komme ich verschwitzt in Biella an. Das Thermometer zeigt jetzt 34C. Eine kleine Standseilbahn bringt mich zum oberen Teil der Stadt. Biella liegt am Fuße der Alpen im Piemont und wurde dieses Jahr zur Alpenstadt des Jahres gewählt. Dieser Titel zeichnet eine Alpenstadt für ihr besonderes Engagement bei der Umsetzung der Alpenkonvention aus und wird von einer internationalen Jury vergeben.2 In einer feierlichen Zeremonie wird der Preis von der Alpenstadt des Jahres 2019 an Biella verliehen.

Und damit beginnen 3 Tage vernetzen, informieren, Vorträge anhören und Meinungen austauschen. Die Jahresfachtagung steht dieses Jahr unter dem Thema „Nutzen und Wert der Natur im Alpenraum“. Experten und Expertinnen aus allen Fachbereichen - von Käse bis Medizin- berichten, lokale Landwirte und internationale Forscherinnen kommen zu Wort. Können wir, sollen wir, der Natur einen monetären Wert geben um sie zu schützen? Wenn ja, wie bestimme ich diesen Wert? Was leisten die Ökosysteme? Bewegt so ein Wert überhaupt mehr Menschen dazu, die Umwelt zu schätzen und zu schützen? Sehen wir nicht schon in genug anderen Bereichen, dass die Öffnung zu einem unkontrollierten Markt Ungleichheit fördert? Schadet Kommerzialisierung nicht dem besonders sensiblen Gleichgewicht der Alpen? Sind es nicht doch eher die persönlichen Erlebnisse und emotionalen Geschichten die eine Verbindung zum Alpenraum aufbauen lassen?

1 www.cipra.org/de/ueber-uns 2 www.alpenstaedte.org/verein/

Persönliche Begegnungen, das können wir wohl Alle nach so einer langen Zeit ohne diese sicher sagen, motivieren unglaublich und bringen uns weiter. Auch während der Tage in Italien dürfen sie nicht fehlen. Rund um die Jahresfachtagung findet das erste physische Treffen von re.sources statt, einem CIPRA-Jugendprojekt gefördert von Erasmus+ rund um das Thema persönlicher und alpiner Ressourcen. Jugendliche aus allen Alpenländern kommen nach Biella um sich zu vernetzen und über anstehende Projekte auszutauschen. Alte Palazzi und kleine Restaurants bilden die perfekte Kulisse für anregende Gespräche bis tief in die Nacht. Auch wenn die Stimme der Jugend während der Vorträge viel zu kurz kommt, gibt es sie. Zahlreiche nationale Projekte und Länder übergreifende Konferenzen haben das Ziel den Alpenraum zukunftsfähig zu machen.

Nach diesen vier Tagen steigen wir hoch motiviert und mit Sonne aufgetankt, wieder in den Zug nach Deutschland. Es schaut nach Sommer aus.

Wenn auch Du Lust hast die Alpen zu gestalten, haben wir Dir hier noch eine Liste mit aktuellen Möglichkeiten zusammengestellt:

  • JBN eigener AK Alpen! alle Frage an den AK Sprecher Julian

    julian.fuerholzer@posteo.de

  • Cipra Deutschland, Junges Forum: von 06.-08.08.2021 geht es mit anderen Jugendverbänden ins Ammergebirge!

  • CYC: wenn du Lust auf internationale Jugendarbeit hast schau doch mal beim, CYC - CIPRA youth council - vorbei

  • Jobshadowing: Mitarbeit bei CIPRA Projekten in allen Alpenländern

    Mehr Infos gibt es in der Telegramgruppe vom AK Alpen t.me/joinchat/NyCD8hcV- oyrJBVdnNKJBQ
    Und bei der CIPRA Vertretung der JBN: Julian und Almut