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Energiekrise: wie die JBN für soziale und ökologische Gerechtigkeit kämpft

Die Energiekrise und die Inflation treffen aktuell viele Menschen in Deutschland hart. Erfahre hier, wie wir uns in den letzten Monaten für einen gerechten Umgang mit der Energiekrise eingesetzt haben.

09.01.2023

Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind die Preise für Energie und andere grundlegende Waren in Deutschland massiv gestiegen. Vielen Menschen fehlen die nötigen Rücklagen, um den Preisschock von Energie und Lebensmitteln finanzieren zu können. Sozialer Ausgleich und ein ökologischer Umbau der Energiewirtschaft wären angebracht und nötig – stattdessen schlagen weiter Konzerne Profit aus den Krisen.

Deshalb fordern wir:

Es darf allerdings nicht nur bei den Sofortmaßnahmen bleiben. Dieser Krieg hat uns erneut klar vor Augen geführt, was die Umweltbewegung schon seit 30 Jahren sagt, aber leider von der bayrischen Staatsregierung ignoriert wird. Erstens muss eine Unabhängigkeit von autokratischen Regimen und fossilen Brennstoffen höchste Priorität haben. Und zweitens braucht es zusätzlich zu dieser ökologischen Transformation eine soziale. Die wachsende soziale Ungleichheit gefährdet ein gutes Leben für junge Menschen weltweit und muss deshalb entschlossen bekämpft werden. Dafür sollten diese Maßnahmen umgesetzt werden:

  1. Massiver Ausbau von erneuerbaren Energien und öffentlichem Personenverkehr
  2. Vorgezogener Kohleausstieg, um die derzeitige verstärkte Verwendung von Kohlekraftwerken auszugleichen, außerdem muss der Ausstieg aus der Atomkraft beibehalten werden. Die Gasumlage muss abgeschafft werden.
  3. Übergewinnsteuer für Energieunternehmen, höhere Kapitalertrags- und Erbschaftssteuern und Einführung einer Vermögenssteuer. Außerdem muss Steueroasen der Riegel vorgeschoben werden
  4. 100 Mio. € Sondervermögen Klimaschutz
  5. Insgesamt ein anderes Wirtschaften hin zu mehr Gemeinwohl!

Die vergangenen Jahre und die aktuelle Krise zeigen: Wenn Energiekonzerne nach der Maxime des Profits handeln, führt das zu massiver sozialer Ungerechtigkeit und ökologischen Krisen. Deshalb fordern wir, dass die Energieversorgung viel stärker reguliert und wenn das nicht reicht in die öffentliche Hand gelegt wird. Für diese Forderungen haben wir uns in den letzten Monaten laut und widerständig an verschiedenen Stellen eingesetzt.

So hielten wir zum Beispiel Reden bei Bündnis-Demos zur Energiekrise, veranstalteten einen Hangout, in dem wir uns allgemein zu dem Thema austauschten, organisierten mit FFF Bayern einen Zentralstreik für generationengerechte Energie- und Klimapolitik in Bayern https://www.jbn.de/aktuelles/newsroom/pressemitteilung-zentralstreik-fuer-ein-echtes-bayerisches-klimagesetz und erkämpften für den bayerischen Jugendring eine Position für sozial-ökologische Gerechtigkeit im Umgang mit der Krise https://www.jbn.de/aktuelles/newsroom/jugendverbaende-unterstuetzen-unseren-antrag-zur-energiekrise

Natürlich bleiben wir an dem Thema dran – Herzliche Einladung, mach mit und melde dich bei Lissi unter kornell@jbn.de!